Malle ist nur einmal im Jahr!
Das ist die Mallorca-Edition mit Eindrücken, Tipps und schönen Schuhen.
Guten Morgen,
es ist 9:24 Uhr. Ich sitze im Bett im Hotel in Palma de Mallorca. Mein Sohn schläft noch. Mein Mann ist bei Antonio und lässt sich massieren. Morgen geht es zurück nach Berlin und ich freue mich auf meinen Hund, gesundes Essen, meine Freunde, das vorletzte Ausbildungswochenende meiner Yogalehrerausbildung und auf die Arbeit. Ich habe Sonne und Ruhe getankt und freue mich wie wild darauf an meinem Buch zu schreiben. Durch die Ruhe an diesem Morgen, habe ich es endlich geschafft meinen Newsletter-Provider zu wechseln. Dass die Mails jetzt anders aussehen, liegt daran, dass ich jetzt bei Substack bin. Das ist etwas bequemer, bietet mehr Funktionen und über die App können wir noch leichter in den Austausch kommen. Sehr gut!
Aber zurück nach Mallorca. Hier sind die schönsten Eindrücke, die wir mit nach Hause nehmen.
Man ist auf der Insel nie so ganz allein. Ich finde es sehr schön im Urlaub Freunde und Bekannte zu treffen, absichtlich und zufällig. Wir haben viele Freunde und Bekannte getroffen und hatten eine super Zeit!
Wir haben den ersten Teil unserer Ferien bei Sas Salinas verbracht. Dort haben wir einfach nur entspannt und ich habe nur diesen Tipp: In die Ferne schauen und entspannen. Wenn man etwas mehr erleben möchte, ist der Markt von Santanyi schön. Gemüsestände, Schmuckbuden, gefakte Louis Vuitton Taschen und natürlich Churros mit Zucker und Zimt! Ein Ministädtchen wird jeden Mittwoch und Samstag zum Bazar.
Auf dem Weg nach Palma haben wir einen Leuchtturm entdeckt. Die kleine abenteuerliche Wanderung dorthin und das raue Meer haben uns einen ziemlich unvergesslichen Zwischenstopp geschenkt. Ihr findet den schwarz-weiß gestreiften Leuchtturm inmitten der Klippen von Estalella.
Der rote Blitz führt ruckizucki von Palma nach Soller. Wir haben aber den alten Holzzug genommen, der über eine Stunde für die 22 Kilometer braucht und haben uns wie im Wilden Westen gefühlt.
Und dann Sóller! Freunde von uns sind erst vor ein paar Tagen dort hingezogen und wir durften sie als erste besuchen. Das war richtig schön und gemeinsam haben wir die Stadt entdeckt, die inmitten der Berge liegt. Wir sind zu einer abgelegenen Taverne gewandert und haben dort Linsensuppe und Käsetoast gegessen.
Ach so, am Ende habe ich noch einen Tipp! In Palma liegt das Hotel Cappuchino. Wir sind nach dem Besuch der Kathedrale, der sich auch extrem lohnt, mit den anderen Touristen quasi dorthin gespült worden. Wir haben etwas Gesundes zum Mittag bekommen. Der Grünkohlsalat war eine solche Wohltat nach all den Pommes und Patatas Bravas! Und das Hotel einfach unheimlich schön.
Und was trägt man so auf Mallorca? Die typischen Schuhe der Balearen heißen Avarcas.
Vor ein paar Wochen sind wir über Instagram in Kontakt gekommen und ich durfte ihre tollen Schuhe direkt in ihrem Herkunftsort einlaufen! Die Balearen haben Julia Goldberg inspiriert und zwar so richtig. Ich habe der Gründerin von Avarcalove ein paar Fragen gestellt und sie hat geantwortet. Ich kann nur sagen, dass mich die Schuhe sehr schön und bequem über die Insel getragen haben und ich verstehe warum ihr Label Avarcalove heißt!
Julia, du hast seit vier Jahren ein eigenes Schuhlabel. Herzlichen Glückwunsch! War das in deinem Lebenslauf abzusehen?
Vielen Dank! Abzusehen war das überhaupt nicht. Meine Großeltern und Eltern waren selbstständig in der Möbelbranche. Mehr als 100 Jahren hatten wir ein gut laufendes Geschäft, in dem Möbel und Wohnaccessoires verkauft worden sind. Ich bin dort quasi aufgewachsen und habe, als ich älter war, dort auch regelmäßig ausgeholfen. Mit dem Tod meiner Eltern mussten wir das Unternehmen leider aus verschiedenen Gründen aufgeben. So ganz losgelassen hat mich die Selbstsändigkeit nie. Ich habe Hotelfachfrau gelernt und war lange Jahre als Assistentin der Geschäftsführung in verschiedenen Branchen tätig. Ende 2018 kam mir dann die Idee für Avarcalove. Die ganze Geschichte kann man auf meiner Webseite www.avarcalove.de nachlesen.
Du bist hauptberuflich in einem anderen Bereich tätig. Magst du kurz davon erzählen und auch wie du beides zusammen bekommst?
Ich kümmere mich in einem kleinen Luffahrtunternehmen um die Themen Office Managament und Personal. Organisation und Ordnung ist eine andere Leidenschaft von mir. Der Job macht mir viel Spaß. Aber auch meine Selbstständigkeit ist eine Leidenschaft, in der ich mich mehr verwirklichen kann. Avarcalove läuft zwar nebenher, ist aber ein 24/7 Business. Beide Jobs zusammenzubekommen ist oft schwierig und zieht mir oft viel Energie. Vorallem in den warmen Monaten, in denen die meisten Bestellungen im Online-Shop reinkommen, arbeite ich bis spät abends und an den Wochenenden.
Was sind deine krassesten Ups und Downs in deinem Side Business?
Da Avarcalove ein Saison-Business ist, habe ich im Sommer viel zu viel zu tun und es fällt mir oft schwer zu akzeptieren, dass es mit dem späten Herbst eingehend weniger zu tun gibt. Einerseits ist der Winter für mich die Zeit, in der ich durchatmen und kreativ sein kann, aber anfangs ist es für mich schwierig mit der Ruhe umzugehen. Daran übe ich noch.
Hast du einen Schuhtick oder einen Avarcatick?
Schuhe waren und sind für mich, nicht wie bei anderen Frauen, kein sehr großes Thema. Ich habe, abgesehen von Avarcas, auch nicht viele Schuhe in meinem Schuhschrank stehen. Die wenigen Schuhe, die ich habe, sind von guter Qualität. Bei Avarcas ist das komischerweise anders, die liebe ich. Und sagen wir mal so: ich bin meine beste Kundin.
Was transportiert der besondere Schuh, den du herstellst und vertreibst für dich?
Avarcas sind super bequem, schlicht und passen zu allem. Für mich vermitteln sie das Lebensgefühl der Balearen. Zum perfekten Avarca-Look gehört für mich eine weiße Leinenbluse, ein geflochtener Bastkorb (den man auch in meinem Shop in verschiedenen Varianten findet) und ein Motorroller. So fahre ich auf Menorca, dem Herkunftsort der Avarcas, zum Markt und kaufe ein. Und auch zuhause habe ich in meinen Avarcas das Gefühl von Urlaub.
Wo fühlt sich ein Avarca am wohlsten und warum fühlt sich der Fuß in ihm so wohl?
Avarcas fühlen sich am Wohlsten an trockenen Orten. Wasser bzw. Regen mögen sie nicht so gerne. Meine Avarcas sind aus hochwertigem, weichen Leder hergestellt, deshalb passen sie sich dem Fuß so schnell an und sind so bequem. Die flache Sohle gibt zusätzlich ein Gefühl als würde man Hausschuhe tragen, die man nicht mehr ausziehen möchte.
In deinem Laden gibt es noch andere Dinge. Wie gehst du an die Auswahl heran?
Genau, neben den vielen Avarcas gibt es noch die klassischen spanischen Bastkörbe, die schönen bunten Baumwolltaschen (die Du auch hast) und die handgenähten Musselintücher. Die Auswahl der Produkte ist manchmal schon ein Risiko, denn mein Geschmack ist nicht immer der meiner Kundinnen. Manchmal bin ich von etwas überzeugt, das dann leider überhaupt nicht läuft und andersrum. Das ist auch eine meiner Herausforderungen. Ich suche alle Produkte immer danach aus, ob ich sie selbst mag und auch tragen würde. In meinem Shop findet man nichts, was mir nicht gefällt. Außerdem sollten die Produkte unter fairen Bedingungen gefertigt werden. Die Avarcas z.B. werden fair und zum größten Teil per Hand auf Menorca gefertigt.
Möchtest du den Shop perspektivisch hauptberuflich betreiben?
Das war mein Plan in 2022 und das habe ich damals auch ein paar Monate versucht. Aber um ehrlich zu sein, hat das nicht so gut geklappt, weil Avarcas einfach Saison-Produkte sind. Auch die Produkte, die ich zustzlich in meinem Shop verkaufe, reißen es leider in der Nebensaison nicht raus. Die Avarcas sind und bleiben einfach meine Bestseller und die verkaufe ich am Besten von März bis September. Es hat lange gedauert bis ich das annehmen konnte, aber jetzt ist es ok für mich und ich genieße die Sommerzeit mit den vielen Verkäufen und entspanne etwas mehr im Winter.
Du hast für die LeserInnen dieses Newsletters noch ein Goodie…?
Richtig. Für alle Deine Leserinnen gibt es einen Code, mit dem sie 10% sparen können. Dieser Code lautet: stephanieavl10, gilt auf alle nicht reduzierten Produkte und ist pro Leserin einmal anwendbar. Ich wünsche allen viel Spaß beim Shoppen!
Danke, liebe Julia!
AUSBLICK
Am Montag geht es gleich nach Hamburg für zwei tolle Interviews und der Podcast geht wieder los nach einer kleinen Minibabypause. In der Episode am Montag hört ihr Stefanie Stahls Gedanken zum Älterwerden. Deutschlands bekannteste Psychologin und Autorin des 2 Millionen Mal verkauften Bestsellers “Das Kind in dir muss Heimat finden” blickt im Gespräch zurück auf das letzte Jahrzehnt. Sie wird dieser Tage 60 Jahre alt. Ich freue mich, wenn ihr die Episode hört! Ich finde sie ziemlich besonders.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Stephanie